10 Jahre Amateurfunkstation OE9NGH
Seit 2015 – also seit mittlerweile zehn Jahren – betreibe ich in Langenegg die Amateurfunkstation OE9NGH. Die Station wurde im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert und stets auf dem neuesten Stand der Technik gehalten. In den letzten Jahren kamen neben einer selbstgebauten QO-100-Satellitenfunkanlage auch mehrere Funkgeräte und Repeater hinzu.
Ich verfüge über eine Amateurfunklizenz der Bewilligungsklasse 1, die mir nicht nur lokale Funkverbindungen, sondern auch weltweite Kommunikation im Kurzwellenbereich erlaubt. Selbstverständlich liegt eine behördliche Genehmigung für den Betrieb der Anlage vor, ebenso wie die Berechtigung, eigene Funkanlagen zu bauen und zu betreiben.
Neben den klassischen Betriebsarten wie CW (Morsebetrieb) und SSB (Einseitenbandmodulation) unterstützt meine Anlage auch moderne digitale Übertragungsverfahren. Amateurfunknetze werden in der Regel von technisch versierten Privatpersonen auf eigene Kosten betrieben.
Wie auch im Amateurfunkgesetz festgehalten, dienen Amateurfunkstationen gleichzeitig als Notfunkstellen. So waren es bei Naturkatastrophen wie dem Jahrhunderthochwasser 2005 im Bregenzerwald oder den Lawinenabgängen in Galtür (Tirol) oft die Funkamateure, die trotz ausgefallener Infrastruktur wie Telefon oder Internet noch Kommunikationsverbindungen aufrechterhalten oder wiederherstellen konnten.
Auch in jüngerer Vergangenheit, etwa während des Tropensturms „Maria“, der in der Karibik und in Florida weite Teile der Telekommunikation lahmlegte, waren es erneut Funkamateure, die den Kontakt zu den betroffenen Krisengebieten herstellten.
Doch Amateurfunk bedeutet nicht nur Hilfe in Notsituationen – er lebt auch vom regelmäßigen Austausch unter Gleichgesinnten. Es entstehen dabei nicht nur technische Netzwerke, sondern auch Freundschaften, die rund um den Globus reichen.
GNU